Römischer Gladius Gladiator, Schaukampfklasse B

Der Gladius war die ideale Nahkampfwaffe in engen Infanterieformationen, wie die Römer sie verwendeten. Im dichten Kampfgetümmel der Infanterie, die sowohl durch ihre enge Geschlossenheitals auch den Massendruck der nachdrängenden Glieder wirkte und nach vorn durch die großen Schilde (Scuta) geschützt war, wirkte sich die geringe Länge des Schwertes positiv aus und verschaffte dem Legionär trotz der drangvollen Enge einen Vorteil. Weitere Infos...

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Römischer Gladius Gladiator

Schaukampfklasse B

  • Gesamtlänge ca. 76cm
  • Klingenlänge ca. 71cm
  • Der Parier ist ca. 77mm breit und ca. 40mm lang
  • Der Durchmesser des Knaufes ist ca. 76mm
  • Der Zapfen hinter dem Knauf ist ca. 24mm lang und 24mm im Durchmesser
  • Die Klinge am parier ist ca. 49mm breit und 5mm stark
  • Die Klingenbreite ist konstant und beginnt sich bei etwa 71mm weit von der Klingenspitze zu verjüngen
  • Der Griff (Abstand zwischen Knauf und Parier) ist ca. 11cm lang
  • Gewicht des Schwertes ohne Scheide ca. 1088 g
  • Gewicht des Schwertes inkl. Scheide ca. 1358 g
  • Die Klinge ist hergestellt aus gehärtetem und getempertem kohlenstoffhaltigem Federstahl DIN 1.7103, der nicht rostfrei ist.
  • Klinge aus Federstahl W.Nr. 1.7102 (DIN 54SiCr6) in Öl gehärtet, Rockwellhärte ca. 53 HRC

Die obigen Spezifikationen können von Exemplar zu Exemplar leicht variieren. Hergestellt in Tschechien.

Der Gladius  konnte auch im dichtesten Kampfgewühl seine Waffe noch gebrauchen (vor allem stechend), ohne seine Deckung fallen zu lassen, während Besitzer längerer Schwerter diese unter diesen Bedingungen kaum einsetzen konnten.

Dabei eignete sich der Gladius sowohl zum Hieb als auch zum Stich; die blattförmige Klinge des Mainz-Typus besaß ein beträchtliches Gewicht und richtete bei ungeschützten Gegnern verheerenden Schaden an. Funde von Opfern römischer Legionäre, die bei der Erstürmung von Maiden Castle in Britannien gefallen waren, illustrieren das ziemlich deutlich – mehrere aufgefundene Schädel sind durch Gladiushiebe schwer verletzt.

Diese Kampftechnik trug ganz wesentlich zur Überlegenheit der römischen Legionen in großen regulären Gefechten bei; allerdings war das kurze Schwert im Einzelnahkampf außerhalb der geschlossenen Formation weniger vorteilhaft, was wohl ein Grund dafür ist, warum die längere Spatha (dieschon zuvor von der römischen Reiterei benutzt worden war) im Verlauf des 3. und 4. Jahrhunderts, als der Kleinkrieg an den Grenzen an Bedeutung zunahm und traditionelle Feldschlachten selten geworden waren,an Bedeutung gewann. 

Lesen Sie bitte unsere: Bedienungsanleitung zu Repliken der Blankwaffen.

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