Sechseckiger Schild der Germanen, 1-3 Jh. n.Chr.
Der Mythos vom wilden germanischen Krieger, der undiszipliniert kämpfte und keinerlei taktische Manöver beherrschte ist immer noch in den Köpfen vieler Menschen unserer Zeit. Bei einer genaueren Betrachtung der antiken Quellen (Caesar und auch Tacitus), kommt man aber sehr schnell zu einem anderen Ergebnis. Germanische Heere waren zwar nicht so gut bewaffnet und ausgebildet wie zum Beispiel die römische Armee aber sie konnten gerade eben gegen diese einige große Erfolge aufweisen wie die geschichtlichen Daten aus dem Jahre 9 oder 15 n. Chr. bestätigen. Weitere Infos...
SechseckigerSchild der Germanen, 1-3 Jh. n.Chr.
Der Schlüssel hierzu lag in der Kommandoebene. Arminius z.B. hatte eine gründliche strategische und taktische Ausbildung in der römischen Armee erhalten. Deshalb kannte er die Stärken und die Schwächen der römischen Legionen. Die einzige Schutzwaffe, der Schild, bestand fast ganz aus Holz, Leder oder ähnlichen organischen Material.
Die Schilde bestanden aus Holzbrettern. Da diese sich jedoch nicht erhalten haben, können Aussagen über Größe und Form nur über die Reste von eisernen oder bronzenen Randbeschlägen getroffen werden. Zudem bieten römische Darstellungen von germanischen Kriegern einige Hinweise.
Die Schilde waren auffallend klein. Die größten etwa 100x50cm, oft aber nur 60x40cm oder noch kleiner. Die Formenvielfalt war groß; von oval, fassförmig, sechseckig, bis manchmal auch rund oder rechteckig.
Technische Daten vom Germanen sechseckiger Schild
- Holzstärke ca. 20mm
- Brett aus weichem Holz (z.B. Erle, Linde oder Birke)
- mit Leinen bezogen
- handbemalt
- Gewicht ca. 3480 g
- Höhe ca. 73cm
- Breite ca. 45cm