Cotehardie Isabell aus Samt, Mittelalterkleid, grün

Samt kam im 14. Jh. im Mittelmeerraum auf und wurde überwiegend in Italien gewebt. Die aufwendige Machart und auch die Tatsache, dass dieses Gewebe meist aus Seide gefertigt wurde, machten Samtgewänder zu exklusiven Bekleidungsstücken. Sehr beliebt war Samt in der burgundischen Mode und zur Renaissance. Weitere Infos...

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Cotehardie Isabell aus Samt, Mittelalterkleid, grün

Dieses mittelalterliche Samtkleid ist körpernah geschnitten und im Rockteil weit ausgestellt. Die im Rockteil eingesetzten sog. Geren (Stoffkeile) erzeugen die großzügige Saumweite, wodurch das Kleid beim Gehen besonders schön schwingt. Die Ärmel sind weit geschnitten und werden durch breite Manschetten gerafft. Der Ausschnitt und die Manschetten sind mit einer Satinpaspel versehen und die vordere Mitte wird mit zahlreichen Metallknöpfen in Antikmessing-Optik geknöpft. An den Manschetten sind ebenfalls Knöpfe angebracht. Das bodenlange Kleid wirkt durch den schweren Baumwollsamt sehr edel und die dezenten Details unterstützen diesen Look.

Der Schnitt des Kleides orientiert sich an mittelalterlichen Darstellungen aus dem 13. bis 15. Jahrhundert. Während die Gewandung der Frau vor dieser Zeit eher weit geschnitten war und die Körperformen versteckte, wurde die Kleidung nun aber immer körperbetonter. Diesem körpernahen Schnitt verdankt die ursprünglich in Frankreich aus der losen Cotte entstandene Cotehardie (zu Deutsch in etwa gewagte Cotte) vermutlich ihren Namen.

Typisch für eine Cotehardie sind Schnürungen oder eine Knopfleiste an der vorderen Mitte. Knöpfe kamen erstmals zu dieser Zeit auf und ermöglichten endlich eine enge Passform. Dabei wurden die zahlreichen Knöpfe sehr eng gesetzt, so dass sie bei der engen Tragweise nicht aufsprangen. Auch der immer weiter werdende Ausschnitt war charakteristisch für diese Kleider und sehr beliebt bei den Damen im Spätmittelalter und in der Renaissance. Üblicherweise wurde die Cotehardie mit einem Unterkleid, einem Schleier und einem schmalen Gürtel kombiniert.

Darstellungen einer Cotehardie aus der Zeit findet man z.B. im Rosenroman, einem altfranzösischen Versroman aus dem 13. Jh. (Originaltitel: Le Roman de la Rose), oder im Speculum humanae salvationis, einem christlichen Erbauungsbuch (sog. Heilsspiegel) aus dem frühen 14. Jh. Auch das im Moor von Moy, Irland, gefundene Kleid, welches zeitlich zwischen dem 14. und dem 15. Jh. eingeordnet wird, ist eine Cotehardie mit zahlreichen Knöpfen.

  • Lieferbare Größen: S, M, L, XL, XXL
  • Farbe: grün (ebenfalls erhältlich: rot, schwarz)
  • Material: 100% Baumwolle
  • Gesamtlänge bei Größe M: ca. 150 cm (gemessen vom höchsten Schulterpunkt)

Pflegehinweise:

Baumwollsamt sollte nicht in die Waschmaschine gegeben werden, da Samt dann unwiderruflich zerknittert. Samt sollte man auch nicht bügeln, da so der Flor seine Tiefe verliert. Wir empfehlen, leichte Flecken mit der Kleiderbürste in Florrichtung auszubürsten. Bei gröberen Verunreinigungen empfehlen wir, das Kleid in die Reinigung zu geben.

Größentabelle - Damen - Kleider

Größe S M L XL XXL
Brustumfang (in cm) 88 96 104 116 128

So findest Du die richtige Größe:

Um Deine Kleidergröße anhand Deiner Körpermaße zu bestimmen, miss bitte horizontal an der stärksten Stelle.

Für Kleider orientiere Dich bitte an Deinem Brustumfang.

Solltest Du zwischen zwei Größen liegen, empfehlen wir Dir, die größere Größe zu wählen.

Bequemlichkeitszugaben sind im Schnitt enthalten.

Bitte beachte: Es wird hier nur das Kleid verkauft! Die anderen Artikel sind separat in unserem Online-Shop erhältlich.

So authentisch wie möglich, so modern wie nötig!

Diese mittelalterliche Cotehardie ist Teil der Kollektion für historische Gewandung und Mittelalter-Kleidung für Herren, Damen und Kinder. Von der ersten Zeichnung bis zum letzten Nadelstich wurde dieses Kleidungstück mit besonderer Liebe zu Detail geplant, designt und in echter handwerklicher Arbeit hergestellt. Der Hersteller orientiert sich bei seiner Kleidung mehr oder weniger exakt an ihren historischen Vorbildern, Grabfunden oder Museumsstücken, sofern es solche gibt. Änderungen z.B. für die Anpassungen an heutige Größen und Arbeitsweisen hält er so gering wie möglich. Überzeuge Dich selbst!

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