Fechfeder, Zweihand-Trainingsschwert Nathaniel
Diese Replik eines Übungsschwertes aus dem 15. Jahrhundert ist mit einer sehr schmalen Klinge mit breiter Abstufung (Parierhaken) ausgestattet, was die Handhabung dieses Schwertes sehr erleichtert. Die leichte Parierstange vom rechteckigen Querschnitt ist leicht zur Klinge hin gebogen. Der Griffkern ist eine mit Holz ausgekleidete, durchgehende Klingenangel. Die äußere Schicht des Griffs besteht aus einem 5 mm starken, runden Rindslederband, das mit schwarzer Beize gefärbt und mit einer feuchtigkeitsabweisenden Lösung behandelt wurde. Ein birnenförmiger Stahlknauf schließt den Griff ab und sorgt für das Gleichgewicht des Schwertes. Weitere Infos...
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Fechfeder, Zweihand-Trainingsschwert Nathaniel
Die Klinge besteht aus Federstahl 54SiCr6. Der Stahl ist ölgehärtet und auf eine Härte von 54–56 Grad Rockwell angelassen. Der Vorteil dieses Stahls ist seine hohe Zähigkeit (Bruchfestigkeit) und Flexibilität.
Quelle: Gerald Weland, Blankwaffen (1994), ISBN 13: 9783613015753
- Gesamtlänge 130 cm
- Klingenlänge 95,5 cm
- Grifflänge 26 cm
- Länge des Knaufs 7,3 cm
- Durchmesser vom Knauf 39,41 mm
- Länge der Parierstange 28 cm
- Klingenbreite unter der Abstufung (Parierhaken) 25,19 mm
- Klingenbreite 10 cm vor Klingenort 17,75 mm
- Die Länge der Abstufung (Parierhaken) 10,9 cm
- Stärke der Schlagkante 1,97 mm
- Der Schwerpunkt liegt 7 cm vorm Parier
- Gewicht 1383 g
Aufgrund der handwerklichen Herstellung können sich die oben genannten Daten von Exemplar zu Exemplar leicht abweichen.
Die Fechtfeder (auch: Feder) ist ein stumpfes und flexibles Trainingsschwert, das in den Fechtschulen der deutschen Renaissance verwendet wurde. Der Typ existiert mindestens seit dem 15. Jahrhundert, wurde aber erst im 16. Jahrhundert (als das Fechten mit dem Langschwert keinen ernsthaften Aspekt des Duellierens mehr hatte, da Duelle nun mit dem Rapier ausgefochten wurden) als Standard-Trainingswaffe weit verbreitet und in den Kampfhandbüchern der Zeit, insbesondere denen von Paulus Hector Mair und Joachim Meyer, ausführlich dargestellt und blieb in solchen Fechtschulen bis weit ins 17. und in einigen Fällen bis ins 18. Die Fechtfeder ist etwas leichter und schmaler als ein Langschwert und besitzt zum Schutz der Finger eine Abstufung (Parierhaken) vor der Parierstange.