Dussack Tisacke Gaspar, Schaukampfklasse B – zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts
Der Dussack, auch Dusack, Dussak oder Tisacke (von tschechisch tesák), ist eine spätmittelalterliche, einhändig geführte einfache Hieb- und Stichwaffe mit gekrümmter Schneide. Er entstand vermutlich im 15. Jahrhundert in Europa. Im 16. Jahrhundert war er in Mitteleuropa eine beliebte Waffe. Es zeichnete sich durch eine relativ breite, leicht gebogene, einschneidige Klinge und einen Korb mit einem breiten Schutz aus, der die Hand des Kriegers gut schützte. Zeitgenössische Holzschnitte legen nahe, dass diese Waffe auch als Duellwaffe verwendet wurde. Weitere Infos...
Dussack Tisacke Gaspar, Schaukampfklasse B – zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts
Dies Nachbildung eines Dussacks aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ist mit einer Klinge mit breitem Schliff ausgestattet, die die Klinge leichter macht. Der handgefertigte Korb schützt die Hand des Kämpfers perfekt. Der Griff ist mit geglättetem Rindsleder in Schwarz und Braun umwickelt und mit einer speziellen feuchtigkeitsabweisenden Lösung behandelt. Der kugelförmige Knauf ist auf den durchgehenden Klingenschaft geschraubt und bildet das natürliche Ende des Griffs. Dieser Dussack mit stumpfer Klinge ist für das Bühnen-Schaukämpfe und Reenactment geeignet. Als Sammlerwaffe, die nicht zum Fechten geeignet ist, kann der Dussack mit einer scharfen Klinge gefertigt werden.
Die Klinge besteht aus Federstahl 54SiCr6. Der Stahl ist ölgehärtet und auf eine Härte von 54–56 Grad Rockwell angelassen. Der Vorteil dieses Stahls ist seine hohe Zähigkeit (Bruchfestigkeit) und Flexibilität.
Quelle: Richard Holmes: Geschichte der Waffen vom Altertum bis heute (2007) ISBN-13: 978-3831010868
- Gesamtlänge 81,5 cm
- Klingenlänge 64 cm
- Grifflänge 12 cm
- Klingenbreite am Parier 44,19 mm
- Klingenbreite 10 cm vor Klingenort 33,12 mm
- Stärke des Klingenrückens: 3,04 mm
- Stärke der Schlagkante 0,39 mm
- Der Schwerpunkt liegt 5 cm vom Korb entfernt
- Gewicht 1330 g
Aufgrund der handwerklichen Herstellung können sich die oben genannten Daten von Exemplar zu Exemplar leicht abweichen.
Lesen Sie bitte unsere Bedienungsanleitung zu Repliken der Blankwaffen