Römische Helme aus der Antike
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Römische Helme
Nach der Eroberung Galliens durch Julius Cäsar im 1. Jahrhundert v. Chr. ließen die Römer dort einheitliche Helmtypen produzieren. Zunächst war das der Coolus-Typ, ein Bronzehelm mit runder Glocke und Wangenklappen keltischen Stils, welche mit Lederbändern zusammengebunden werden konnten.
Ab dem 1. Jahrhundert wurden Eisenhelme verwendet, bekannt als Kaiserlich-Gallische Helme (Weisenau). Diese ähnelten dem Coolus-Helm, besaßen jedoch zunächst eine flachere Glocke. Bald wurde die Glocke aber wieder höher, und der Nackenschirm zeigte mehr nach unten. Außerdem konnte der Helm einen angedeuteten Helm haben sowie bronzene Beschläge (als Verzierung und Verstärkung) und Ohrenschutz. Eine beliebte Verzierung waren vorne eingravierte „Augenbrauen“. Die Helme wurden bald auch von italienischen Schmieden nachgebaut. Diese waren mit traditionell-italienischen Wangenklappen ausgestattet und oft von niedrigerer Qualität als die Originale.
Gegen Ende des weströmischen Reiches wurden spätantike Kammhelme getragen. Bei diesen setzte sich die sehr hohe Helmglocke aus zwei Hälften zusammen, die Wangenstücke waren ziemlich groß und unbeweglich, der Nackenschutz hingegen kurz und durchgehend fast senkrecht. Auf die Vorderseite konnten angedeutete Augen als Zierde eingraviert sein.
Die Römer scheinen als erstes Volk dazu übergegangen zu sein, spezialisierte Helmarten anzufertigen, insbesondere für Gladiatorenkämpfe. Der bekannteste Gladiatorenhelm ist der des Murmillo. Dieser Helm besitzt einen großen Stirn- und Nackenschutz und einen gitterartigen Gesichtsschutz. Zudem ist er mit einem großen Kamm ausgestattet, der mit einer Helmzier versehen werden konnte.