Sturmhelme

Die Sturmhaube (manchmal auch Burgonet, von franz. Bourguinotte, genannt) war ein Helmtyp der sich am Beginn des 16. Jahrhundert aus der Schaller entwickelte, sich schnell außerordentlicher Beliebtheit erfreute und zum wohl meistgetragenen Helmtyps des 16. Und 17. Jahrhunderts wurde – nur der Morion war ähnlich weit verbreitet.

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Sturmhaube

Die Kalotte des Helms ist haubenförmig mit einem kurzen Nackenschutz und besitzt dazu meist einen markanten Kamm. Besonders typisch ist auch der ausgeprägte Augenschirm, dazu ist die Sturmhaube meistens mit Wangenschutz, oft in Form von beweglichen Wangenklappen, ausgestattet. Später entwickelte sich ein maskenähnlicher Gesichtschutz, der am Augenschirm aufgehängt werden konnte. Eine andere Variante, die besonders bei der Reiterei zum Einsatz kam, war ein visierähnlicher Schutz, der an der Sturmhaube angeschnallt werden konnte.

Die Sturmhaube wurde zuerst von der Infanterie eingesetzt. Besonders bei Truppen, die nach Schweizer Art mit der Pike bewaffnet waren (zum Beispiel Landsknechte), setzte sich der Helm rasch durch. Später hielt die Sturmhaube auch bei der leichten Reiterei Einzug.