Gladius und andere antische Schwerter

Erste Schwertfunde existieren bereits aus der frühen Bronzezeit, wie Funde beispielsweise aus Griechenland (Mykene, Sparta) und Nordeuropa sowie viele antike Abbildungen belegen. Durch den Kulturkontakt gelangten die frühen Schwertformen des südosteuropäischen Raumes über das Karpatenbecken bis nach Mitteleuropa. Wesentliche Bedeutung als Waffe erhielt das Schwert erst mit dem Beginn der Eisenzeit, da Stahl eine wesentlich größere Härte als Bronze aufweist. Obgleich auch zu Beginn der Eisenzeit weiterhin die Lanze die Hauptwaffe der Soldaten (beispielsweise griechische Hopliten und römische Legionäre) war, erlangte das Schwert insbesondere in der römischen Armee in der Form des Kurzschwertes (Gladius) Bedeutung.

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Gladius

Dieses Schwert wurde später von der längeren Spatha – ursprünglich ein Kavallerieschwert, dann auch bei der Infanterie eingesetzt – abgelöst. Im Verlauf der Spätantike wurde die Spatha schwerer und zunehmend als Hiebwaffe gebraucht. Diese Konstruktionsform für Schwerter wurde in weiten Teilen Europas bestimmend.

Kopis

Der Kopis ist ein Hiebschwert aus der Antike, das ursprünglich von den Griechen eingesetzt wurde und später Verbreitung in weiten Teilen des Mittelmeerraums fand. Nach Untersuchungen des Blankwaffenforschers Richard F. Burton, ist der Kopis in Anlehnung an das altägytische Chepesch entstanden. Aus dem Chepesch entwickelten sich verschiedene Formen des Kopis, woraus dann eine als Falcata bekannte Waffe entstand, der dem Kopis gleicht. Gelegentlich wird das Kopis auch mit der Falcata oder dem Machaira gleichgestellt. Genaugenommen ist das Falcata eine Weiterentwicklung des Kopis und Macheira ist eher ein Oberbegriff für Waffen nach Art ders Kopis.

Falcata – griechisches Kurzschwerter

Im Griechenland der Antike dienten Kurzschwerter den Lanzen tragenden Hopliten als Seitenwaffen für den Nahkampf. Ein schönes Beispiel für eine solche Waffe ist unser Spartanisches Kurzschwert. Dessen Klinge hat die Form eines Blattes, die zu dieser Zeit weit verbreitet war und z.B. von vielen germanischen und keltischen Stämmen bevorzugt wurde.

Ab dem 4. Jahrhundert v. Chr. ergänzte der Kopis (vgl. die Falcata) mit seiner nach innen gekrümmten, einschneidigen Klinge die Bewaffnung der Hopliten um ein von den Feinden gefürchtetes Hiebschwert. Der Kopis wurde bis ca. 100 n. Chr. von den Griechen und auf der iberischen Halbinsel als Falcata eingesetzt.