Das Schwert verbirgt sich in vielen Gestalten. Von einer kalten Waffe zu einem Kronjuwel

Das Schwert verbirgt sich in vielen Gestalten. Von einer kalten Waffe zu einem Kronjuwel
Klinge, Kreuz, Handgriff und Pommel. Diese vier Teile, die eine strahlende und atemberaubende Schöpfung ausmachen, werden seit der Antike von kleinen Jungen bewundert. Es geht um das Schwert - eine der ältesten Waffen der Welt. Von der Antike über das Mittelalter bis zur Gegenwart wird es mit Heldentum, Mut und Geschicklichkeit verbunden. Es kommt in Legenden, Geschichten und Märchen vor.

Das Schwert diente aber nicht zum Hacken von Drachenköpfen, aber eher als eine Hieb- und Stichwaffe. Wir können es mit vollem Recht für die wichtigste persönliche Waffe der Antike und des Mittelalters halten. Erst um die Wende zur Neuzeit begannen sie an Popularität zu verlieren und wurden allmählich von Schusswaffen in den Schatten gestellt. Aber sie wurden stets zu Zeremonienzwecken genutzt.

Schwerter wurden oft nach Maß angefertigt

Schwerter wurden am häufigsten aus Eisen, Bronze, Stahl und ihren Legierungen hergestellt. Dank seinem hohen Kaufpreis und komplizierter Herstellung war das Schwert jahrelang eine Prestigewaffe. Sein Besitz war ein Vorrecht von Rittern und den Reichen.

Ein Schwert herzustellen war nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Immerhin musste es feste Rüstungen überwinden oder auch Gliedmaßen der Feinde abschneiden. Es war daher notwendig, die bestmögliche Metalllegierung für seine Herstellung zu finden, die gleichzeitig flexibel und langlebig ist. Es ist kein Wunder, dass die Entwicklung des Schwertes einige Jahrhunderte dauerte und dass man auf seine Anfertigung sogar mehrere Wochen warten konnte. Am Anfang ging es um eine Waffe nur für die Reichen, später breiteten sich Schwerter langsam auf die Bewaffnung der Kavallerie und Infanterie aus.

Um ihrem Meister am besten zu dienen, versuchten die Schwertschmiede, die Waffe an ihren künftigen Besitzer anzupassen. Das richtige Gleichgewicht und eine passende Schärfe waren ein wesentliches Kriterium für Schwertkämpfer. Es war schon immer so, dass das Schwert eine verlängerte Hand für den Menschen sein soll. Es sollte daher nicht zu leicht, wackelig oder groß sein.

Es wurde oft von Vater zu Sohn weitergegeben, zunächst als Familienerbschaft und auch als Zeichen der Familientradition. Schwerter erhielten auch ihren Namen als eine der wenigen Waffen. Ihre Namen standen in Zusammenhang mit den Siegen, die ihre Besitzer mit ihnen erkämpft haben, oder sie sollten mit ihren Namen einfach viel Glück bringen.

Die gefährliche Klinge verengte sich bis zur Spitze

Schauen wir uns den wichtigsten Teil an, nämlich die Klinge. Sie war normalerweise gerade und zweischneidig mit einer Rille in der Mitte, sie wurde also auf beiden Seiten geschliffen. Sie endete in einer Spitze, manchmal mit einer leichten Rundung. Eine gewöhnliche Klinge war maximal 10 Zentimeter breit und etwa einen Meter lang.

Stahl und Eisen zur Herstellung geschmiedeter Klingen wurden von Schwertschmieden nach der sogenannten Direktmethode gewonnen, das heißt durch Schmelzen von Eisenerz mit Hilfe von Holzkohlen und Luftblasen. Die resultierende Schmelze war voller Abfall und Kohlenstoff, die entfernt werden mussten. Aus diesem Grund schnitten Schmiede die Substanz in kleinere Stücke und schweißten es wieder zusammen, bis der Meister mit der Reinheit und Festigkeit des Materials zufrieden war. Solches Verfahren erzeugte bezeichnende Schichten im Metall.

Die Klingen wurden nachfolgend aus der Kombination von Eisen und Stahl geschmiedet. Leider waren die wirtschaftliche Situation des Waffenbesitzers und die Verfügbarkeit von Material das Hauptkriterium bei der Herstellung. Die ersten homogenen Schwerter tauchen erst in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts auf, als Stahl nicht mehr so selten und teuer war.

Preise für Schwerter sind nicht niedrig, aber es wird Ihnen für den Rest Ihres Lebens dienen

Das Schwert war schon eine teure Angelegenheit in der Vergangenheit, heutzutage kostet eine Qualitätswaffe auch viel Geld. Die Preise für neue Schwerter unterscheiden sich hauptsächlich in der Verarbeitungsqualität und dem Verwendungszweck. Dekorative Schwerter sind in der Regel billigere Repliken, die äußerlich beeindruckend aussehen, aber ihre beabsichtigte Funktion nicht gut erfüllen. Ihr Preis liegt daher bei einigen tausend CZK.

Kundenspezifische Repliken von bestimmten Schwertern gehören zu den Ausnahmen, bei denen wir jedoch mit einem viel höheren Preis rechnen müssen. Zu den teuersten Schwertern gehören nicht-traditionelle Stücke mit interessanten Verzierungen oder japanische Schwerter, die auf dem Markt praktisch nie erscheinen – und wenn Sie schon genug Glück haben, sich eines anzuschaffen, wird es bestimmt um eine originalgetreue Nachbildung gehen.

Ich schlage Sie zum Ritter

Ab 12. Jahrhundert tauchten auf den Schwertern immer prächtigere Verzierungen auf. Die örtlichen Feudalherren wollten damit ihren Reichtum und Einfluss zeigen. Gleichzeitig bekam diese kalte Waffe eine weitere sehr wichtige Bedeutung. Diesmal wurden Schwerter als Zeremoniemittel verwendet, z. B. beim Ritterschlag junger Adliger und später sogar Könige.

Genauso wie in anderen Ländern hat die tschechische Geschichte auch ihre legendären Schwerter. Das wichtigste davon ist das St. Wenzels-Schwert. Sein Besitzer war angeblich der St. Wenzel von Böhmen und es macht zusammen mit den Reliquien des Fürsten den Schatz des St. Veits aus.

Die älteste Aufzeichnung von einem Schwert dieses Namens ist die Beschreibung der Schlacht bei Kresenburnn im Jahre 1260. Das Schwert ist 76 Zentimeter lang, schlank und seine Klinge hat eine flache Rille. In der Mitte befindet sich ein Ausschnitt in Form eines Kreuzes, der zuvor mit einem goldenen Reliquiar besetzt wurde. Der Griff ist mit einem gelben Stoff und Samt mit gestickten Lorbeerzweigen aus Silberfaden überzogen.

Es spielt eine unersetzliche Rolle in unserer Geschichte. Karl IV. nahm es in die Krönungszeremonie der tschechischen Könige auf. Zum ersten Mal stellte er fest, dass die Kronjuwelen, zu denen dieses Schwert gehört, Eigentum des Königreichs Böhmen ist und nicht des Monarchen selbst. Das Schwert wurde zu einer königlichen Insignie und einem Abzeichen weltlicher Macht, es hatte eine festgelegte Rolle in der Krönungszeremonie. Nachdem der König von einem Priester mit heiligem Öl bestrichen wurde, wurde er mit diesem Schwert als Beweis für Macht und Herrschaft über Menschen und irdische Güter gekrönt.

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Kommentare (1)

arek gawel
Tag 29.11.2022 In 08:45:05
Antworten

MEINE SHWERTER KOMMEN NICHT AHHHHHHHH. HABE GERADE NEUN MILIARDEN SCHWERTER BESTELLT WO SIND DIESE

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