Loyal nicht nur zu König Artus: 3 der berühmtesten Ritter der Geschichte

Loyal nicht nur zu König Artus: 3 der berühmtesten Ritter der Geschichte
Schon die Erwähnung ihrer Namen reichte aus, um Feinde und Hofdamen in die Knie zu zwingen. Im Mittelalter galten Ritter als Elitekrieger, die ihre Gegner in Kampfkunst, Tapferkeit, Höflichkeit oder Gerechtigkeit übertrafen. Aber war das immer so? Und welche Ritter haben in der europäischen Geschichte unauslöschliche Spuren hinterlassen? In diesem Artikel verraten wir Ihnen mehr.

Wer waren die ersten Ritter?

Die Ursprünge des Rittertums liegen noch immer im Dunkeln. Wenn wir den Ritter als berittenen Krieger verstehen, dann müssen wir auf der Suche nach den Ursprüngen (mindestens) bis ins alte Rom zurückgehen.

Schon damals gab es eine hochrangige Gruppe von Kriegern, die zu Pferd in die Schlacht zogen (daher ihr Name Ordo Equestris). Auch Angehörige einiger germanischer Stämme, wie etwa der Ostgoten, waren als erfahrene und gefährliche Reiter bekannt.

Die wirklich ersten Ritter werden jedoch meist als eine kleine Gruppe von Kriegern angesehen, die sich um Karl den Großen (748? - 814) versammelt hatten (Paladine). Nur sie verfügten über das nötige Prestige und die finanziellen Mittel, um teure Rüstungen und Pferde zu erwerben.


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der Ritterkodex von den Rittern kriegerische Fähigkeiten, Loyalität gegenüber ihrem Herrn, Solidarität mit anderen Bewohnern, und Höflichkeit gegenüber Damen verlangte?

In den folgenden Jahrhunderten erlebte das Rittertum einen ungeahnten Aufschwung, und die Zahl seiner Anhänger wuchs. Die folgenden Ritter haben sich einen Ehrenplatz in der mittelalterlichen Geschichte verdient:

1. Galahad

Obwohl der tapfere Galahad wahrscheinlich nur in den Legenden von König Artus vorkommt, war seine Geschichte eine große Inspiration für viele mittelalterliche Ritter.

Galahad war der Sohn des berühmten Ritters Lancelot, dessen Ehre in den Artuslegenden wegen seiner Liebesaffäre mit Königin Ginevra beschmutzt wurde. Sein Nachkomme wusste jedoch nur wenig von den Unternehmungen seines Vaters: Er wuchs in einem Kloster auf, weit entfernt von den Intrigen des königlichen Hofes.

Erst im Erwachsenenalter - nach mittelalterlichem Brauch galt man erst ab 15 Jahren als erwachsen - sah Galahad seinen Vater zum ersten Mal persönlich. Nachdem er ihn in einem ehrenhaften Zweikampf besiegt hatte, wurde er zum Ritter geschlagen und an den Hof von König Artus gebracht.

An der berühmten Tafelrunde des Königs Artus bemerkt Galahad einen leeren Stuhl. Die anderen Ritter erklären ihm, dass nur derjenige diesen Platz einnehmen darf, der bei der Suche nach dem Heiligen Gral erfolgreich ist. Die Prophezeiung erfüllt sich: Nach vielen Abenteuern gehört Galahad zu den Auserwählten, die endlich den Heiligen Gral sehen und tragen dürfen.


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. eine Filmkomödie aus dem Jahr 2001 auf dem mythischen Schwarzen Ritter basiert, und dass der Schwarzer Ritter auch in den Artuslegenden vorkommt? Der Protagonist (Martin Lawrence) findet sich zufällig im Mittelalter wieder, wo er eine Rebellion gegen einen tyrannischen König anführt. Zum Erfolg verhelfen ihm nicht nur neue Freunde, sondern auch Geschichten über den Schwarzen Rittern.

2. Rodrigo Díaz de Vívar (El Cid)

Der Ritter von Kastilien, der im 11. Jahrhundert Valencia eroberte, war zu seiner Zeit unter dem Kurznamen Cid (1040-1099) bekannt. Sein Leben, seine Heldentaten und seine unerschütterliche Treue zu König Alfons VI. werden in einem Heldenepos erzählt, dessen erste schriftliche Fassung um die Mitte des 12. Jahrhunderts erschien.

Die so genannten „Ritter des Kreuzes“. Das Lied des Cid preist die Heldentaten dieses kastilischen Adligen, den der Autor für ein Vorbild ritterlicher Tugend und einen geradezu brillanten Kriegsstrategen hielt. Nachdem es Cid gelungen ist, die Mauren aus Saragossa und schließlich auch aus anderen umliegenden Städten zu vertreiben, gewinnt er die zuvor verlorene Gunst des Königs und die zuvor konfiszierten Besitztümer zurück, um in Valencia ein neues Kapitel seines Lebens zu beginnen.

Er ist einer der berühmtesten mittelalterlichen Ritter aller Zeiten. Cids Geschichte war für Zeitgenossen und spätere Generationen von Kriegern umso inspirierender, denn der Protagonist sollte angeblich aus niedrigen Verhältnissen stammen. Seine Tapferkeit verhalf ihm jedoch zu militärischem Erfolg und Anerkennung in ganz Spanien. In unserem E-Shop finden sie auch eine Figur des Ritters Cid.

Quelle: Leftpinkytoe

3. Richard Löwenherz

Richard (1157-1199) wurde als Sohn von König Heinrich von England und Eleonore von Aquitanien geboren. Seine Kindheit verbrachte er jedoch auf dem Kontinent, in Anjou, Frankreich, dem damaligen Zentrum des Reiches seiner Eltern. Neben seinen kriegerischen Talenten zeigte er in seiner Jugend auch künstlerische Fähigkeiten und komponierte mehrere Lobgesänge nach dem Vorbild der Troubadoure.

Seine bei weitem größten Leistungen erbrachte Richard auf dem Schlachtfeld, obwohl man an seinen ehrlichen Absichten zweifeln könnte. Bereits als junger Mann plante er mit seinen Brüdern eine Rebellion gegen den eigenen Vater. Um ihre Ziele zu erreichen, verbündeten sich die jungen Rebellen sogar mit dem französischen König Ludwig VII. (1120? – 1180). Der verratene Vater musste schließlich ihren Forderungen nachgeben, versöhnte sich aber bis an sein Lebensende nicht mehr mit Richard.

Kurz nach seiner Krönung im Jahr 1189 nahm Richard die Einladung des Papstes an und brach zu einem Kreuzzug in das Heilige Land auf. Seine Taten verschafften ihm Ruhm, vor allem im Ausland, denn in seinem Heimatland verbrachte er nur sehr wenig Zeit.

Aber das hinderte ihn nicht daran, einen tiefen Eindruck in der englischen Geschichte zu hinterlassen. Auch nach seinem Tod erregte er noch Bewunderung. Als Einbalsamierer nach seinem Tod sein Herz untersuchten, stellte man fest, dass es überdimensioniert war. Genau wie das Herz eines Löwen. Daher auch sein Nachname: Löwenherz.


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