Ein mächtiger Schild wird die stärksten Schläge abweisen und Ihr Leben schützen

Tapfere Ritter, zu den Waffen! Helm, Rüstung, eiserne Handschuhe, scharfe Schwerter... fehlt etwas? Ohne einen starken Schild werdet ihr keine gnadenlosen Schläge oder stürzenden Pfeile abweisen. Egal, ob ihr Julius Cäsar, König Artus oder Wenzel IV. eure Treue geschworen habt, mit einem hochwertigen Schild und einem guten Kommandanten werdet ihr euch gegen jeden Feind verteidigen.
Inhaltsverzeichnis
Bevor du auf einem Pferd reitest und in die Schlacht ziehst, brauchst du eine gute Rüstung und wertvolle Informationen. Lies über die Arten von historischen Schilden - das gewonnene Wissen wird dir in einem unerbittlichen Kampf helfen. Mit dem Namen deines Königreichs auf deinem Helm und Schild wird jeder wissen, zu welcher Seite du gehörst.
Schild ist nicht nur ein Stück Holz
Rund, quadratisch, aus Holz und Metall. Sie alle hatten eine Hauptaufgabe - den Krieger vor Verletzungen zu schützen. Mit einem guten Zug verwandelte der Krieger den Schild sogar in eine Waffe. Die scharfen und harten Kanten des Schildes konnten einem Gegner mit unvollständiger Ausrüstung große Probleme schaffen.
Die Hauptplatte des Schildes war bauchig und bestand aus Ruten, Holz, Metall, möglicherweise sogar aus einem Schildkrötenpanzer. Durch das Wirbeln der rohen Haut wurde der Schild haltbarer, aber ein paar Kilo schwerer. Die beeindruckende Textur der Kratzer auf Holz zollte dem Kämpfer jedoch Respekt.
Um den Schild nicht aus der Hand des Kriegers herauszuschlagen, musste er ihn richtig an seiner Hand befestigen. Die meisten Schilde werden am Kreuz von zwei Ledergürteln in der Handfläche gehalten, der dritte Gürtel wickelt sich um den Unterarm des Kriegers. Die Ausnahme sind nur Wikingerschilde - die Krieger hielten sie an einem Metallgriff in ihrer Mitte.
Obwohl die Schilde robust sind, wird ein gut geschärfter Speer oder eine Pfeilspitze sie spielerisch durchbrechen. Daher wird seit dem frühen Mittelalter der Unterarm des Kriegers durch eine Kalotte aus Metall geschützt – durch den sogenannten Schildbuckel.
Form und Größe sind wichtig
Die Funktion und Form historischer Schilde haben sich im Laufe der Jahrhunderte ständig weiterentwickelt.
In der Antike, große quadratische Schilde wurden von mesopotamischen Bogenschützen zum Verstecken verwendet, die Ägypter verließen sich auf die tropfenförmige Form ihres Schildes (auch Mandelschilde genannt), Kelten und Germanen mochten runde (genauer gesagt - kreisförmige) Schilde, die mit Eisenstangen verstärkt waren.
Die mittelalterlichen Ritter unterschieden die Schilde danach, ob sie zu Fuß oder zu Pferd in die Schlacht zogen.
Große Reiterschilde behinderten die Ritter beim Reiten, so dass sie im Laufe der Zeit abnahmen. Turnierschilde hatten eine besondere Form – der Ausschnitt im Schildbrett wurde verwendet, um Speere oder Lanzen zu **stützen**.
Bei Fußschilden war der Trend umgekehrt, sie sollten so viel wie möglich vom Körper **schützen**. Pavesen waren populär, hinter denen sich die Krieger völlig verstecken konnten. Es wurden jedoch häufig dreikantige oder runde Schilde verwendet. Sie hatten einen geschmiedeten Buckel, der die Hand des Fußsoldaten schützte.
Im Nahkampf brauchte ein Ritter etwas Kleineres zu seiner Linken. Die ideale Lösung war ein Buckler. Der kleine Ganzmetallschild prallte spielerisch von vielen Schlägen ab und schützte die Hand.
Die Formen von Schilden werden am häufigsten je nach Entwicklung unterteilt in:
- normannische Schilde, länglich, oben abgerundet, unten scharf,
- gotische Schilde, dreikantig,
- Reiterschilde, mit einem Ausschnitt auf Speere oder Lanzen,
- Renaissance-Schilde, an den Rändern verziert,
- Barock-Schilde, unterschiedlich geformt.
Auch ein starker Ritter sollte seine Ausdauer nicht unterschätzen. Konzentriere dich daher bei der Auswahl eines Schildes auf seine Größe und sein Gewicht. Ein solcher 60 Zentimeter großer kreisförmiger Metallschild wiegt fast sieben Kilo.
Weißt du, für wen du kämpfst?
Zolle deinem König Tribut beim LARPen. Hänge die Schilde mit dem Wappen des Monarchen an sichtbare Plätze und schüchtere die Söldner ein. Als Belohnung für die Verteidigung der Burg kann dir der Meister einen neuen Buckel beim örtlichen Schmied zahlen.
Gehe während eines weiteren Rollenspiels mit Freunden auf einen Kreuzzug ins Heilige Land. Ob du mit dieser Tat deine Sünden verbüßt, wissen wir nicht, aber du wirst bestimmt viel Spaß haben. Vergiss nicht ein Schwert und ein Schild mit einem großen Zeichen des Kreuzes.
Wenn sie Blut, blaue Flecken und Schläge im Kampf vermeiden, ist das in Ordnung. In unserem E-Shop findest du eine spezielle Kategorie von dekorativen historischen Schilden. Für ein paar Kupfer bekommt man einen originalgetreuen gotischen- oder Renaissance-Schild. Zeige allen Pilgern, wem du treu bist.
Am häufigsten sieht man Schilde in Schlössern, beim historischen Fechten oder LARPen. Dass Kostüme nicht dein Fachgebiet sind? Schließ dich der Polizei an. Du wirst den Schild in deinen Händen wägen, diesmal wird es jedoch bis um den Hals gehen.
Siehst du einen schwarzen Wenzelsadler mit roter Rüstung? Schieß nicht!
Hast du dich jemals gefragt, wie Ritter in Rüstung Verbündete vom Feind unter Tausenden von Menschen unterschieden? Einfach – mit Farbsymbolen auf Schilden, Wappenröcken und Flaggen.
Da die Kämpfe auf weiten Ebenen stattfanden, mussten die Symbole auch über weite Strecken unverwechselbar und gut erkennbar sein. In einem andauernden Kampf wäre es schwer zu beurteilen, ob die Farbe der Flagge königsblau oder eher azurblau ist.
Das wichtigste der Symbole war das Wappen auf dem Schild. Im tschechischen Umfeld wird dies mit dem Begriff des Emblems verwechselt – aber es ist nicht dasselbe. Du wirst das Wappen innerhalb deiner Adelsfamilie erben, vielleicht als Adliger. Das Emblem wird nicht vererbt, ist eng mit dem Träger verwandt und identifiziert seine Funktion oder Gemeinschaft.
Ritter und Adlige konnten nicht in das Wappen oder Emblem setzen, was sie wollten. Sein Aussehen folgte strengen Regeln, die bis heute gelten. Seit dem 12. Jahrhundert beschäftigt sich mit den Prinzipien eine der Hilfswissenschaften der Geschichtswissenschaft – die Heraldik.
Die formale verbale Beschreibung des Wappens oder Blason erkennt nur vier mögliche Farben im Wappen (rot, blau, grün und schwarz). Dann gibt es zwei Metalle (Silber und Gold) und vier Arten von Pelz (weiß-schwarzes Hermelin, blau-weißes Feh, roter Marder und schwarzer Zobel). Um den Kontrast des Schildes zu erhalten, dürfen die Farben und Metalle nicht verschmelzen.
In vielen Fällen waren die Wappen eines Ritters mit heraldischen Figuren verziert. Um dir eine Vorstellung zu geben, die Grundlage des Wenzelswappens bildet ein Wenzelsadler, auf dem Staatswappen des tschechischen Landes steht ein silberner Zweischwanzlöwe in einem Sprung mit einer goldenen Krone und Rüstung.
Du weißt also alles, was du über Schilde wissen musst. Es ist an der Zeit, sich für die erste Stunde des historischen Fechtens anzumelden. Lerne es kennen!
Kommentare