Wie wurde es vor langer Zeit gekocht?
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Obwohl die Gastronomie in der Neuzeit eine enorme Entwicklung durchgemacht hat, brauchen wir beim Kochen auch noch heute Feuer, Geschirr und die richtigen Zutaten. Wie haben sich die Menschen in der Vergangenheit diese notwendigen Dinge beschafft?
Kein Funke ohne Feuerstein!
Wie unsere Vorfahren Feuer gemacht haben, ist unklar. Aber eine Möglichkeit ist die Verwendung von Feuerstahl. Selbst der Urmensch Ötzi hatte auf seiner letzten Expedition mehrere Feuersteine dabei.
Um Feuer zu erzeugen, braucht man drei wichtige Dinge: einen Feuerstein, Zunder und Feuerstahl (bzw. Pyrit oder Markasit). Feuerstein (Flint) wird von den Menschen seit der Steinzeit verwendet. Dieser Stein besteht vor allem aus dem Mineral Silizium, und lässt sich gut in kleinere Stücke spalten. Und obwohl seit ihrer Entdeckung mehrere tausend Jahre vergangen sind, werden Feuersteinsplitter auch heute noch zum Feuermachen verwendet.
Ein weiteres Werkzeug, auf das Sie nicht verzichten können, ist Feuerstahl - ein dünner Stab aus Stahl. Bevor unsere Vorfahren jedoch Metalle bearbeiten konnten, verwendeten sie ein Stück Pyrit oder Markasit.
Dann brauchten sie nur ein sehr leicht brennbares Material – Zunder. Unsere Vorfahren benutzten oft Leinenzunder oder Zunderschwamm. Leinenzunder waren einfach Baumwollreste (oder auch Leinenreste), die in Petroleum, Öl, usw. getränkt wurden.
Zunderschwamm
In der Vergangenheit mussten unsere Vorfahren jedoch oft anders vorgehen, wenn sie keinen Leinenzunder zur Hand hatten. Glücklicherweise gab es eine Alternative: Zunderpilz oder Zunderschwamm (Fomes fomentarius). Ein Zunderswamm ist ein Baumpilz, dessen spezielle pilzartige Schicht im Inneren ein ausgezeichneter Zunder ist. Diese „Tramaschicht“, wie es genannt wird, musste zunächst behandelt werden - in kleinen Scheiben geschnitten. Nur dann konnte das Material den Funken richtig auffangen.
Wenn Sie das nötige Werkzeug zur Hand haben, können Sie mit dem Feuerstein gegen den Zunder schlagen und so versuchen, einen Funkenregen zu erzeugen. Der Funkenregen ist dann vom Zunderschwamm aufgefangen und unter vorsichtigem Blasen zum Glimmen gebracht. Wenn es Ihnen gelingt, können Sie eine ganze Reihe von köstlichen Gerichten auf dem Feuer zubereiten. Und die Zutaten könnten gar nicht weit weg sein: diese finden Sie oft in der Natur um Sie herum.
Kochen unter freiem Himmel
In der Vergangenheit mussten die Menschen alle Zutaten in ihrer unmittelbaren Umgebung und in der Natur suchen. Und genau das ist auch heute möglich.
Blaubeeren oder Himbeeren eignen sich hervorragend für einen schmackhaften Obstsalat. Aus Walderdbeeren oder direkt aus frischen Tannennadeln kann man Tee bereiten. Und wenn Sie ein Stück Fleisch dabeihaben, können Sie es mit Bärlauch würzen. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wenn Sie auch die Zutaten bereits zur Hand haben, brauchen Sie nur noch Kochgeschirr.
Kochgeschirr aus Eisen
Das Kochen in eisernen Töpfen gilt als geprüfte Methode der Essenszubereitung, die schon vor Tausenden von Jahren beim Kochen im Freien über offenem Feuer beliebt war und auch heute noch ist. Warum ist das so?
Eiserne Töpfe oder Besteck verleihen den Speisen einen außergewöhnlichen Geschmack, da das Eisen während des Kochvorgangs an die Speisen gelangen kann. Diese Tatsache wird manchmal als positiv angesehen, da Eisen ein wichtiges Metall (für viele Funktionen im Körper unerlässlich) ist.
Ein weiterer Grund ist die hervorragende Wärmeleitfähigkeit: Kochgeschirr aus Eisen überträgt und verteilt die Wärmeenergie gleichmäßig über die gesamte Kochfläche. Das macht den gesamten Kochvorgang viel einfacher und effizienter, so dass Sie nicht zu viel Zeit beim Kochen verbringen.
Planen Sie einen Ausflug in die Natur? Vergessen Sie die richtige Ausrüstung nicht
Egal, ob Sie allein oder mit mehreren Menschen zusammen wandern, packen Sie auf jeden Fall die notwendige Ausrüstung in Ihren Rucksack. Kochgeschirr für das Kochen auf offenem Feuer ist sehr nützlich, wenn Sie auf einer anspruchsvollen Reise Hunger bekommen!
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