Interessante Fakten aus der Geschichte der (tschechischen) Pfadfinder

Interessante Fakten aus der Geschichte der (tschechischen) Pfadfinder

Die Geschichte der Pfadfinder reicht bis zum Anfang des letzten Jahrhunderts zurück. In dieser Zeit hat die Organisation viele harte Zeiten überstanden: zwei Weltkriege, das kommunistische Regime in Osteuropa und die Konkurrenz in Form moderner Technik - besonders der Smartphones, die für viele junge Menschen attraktiver sind als Ausflüge in die Natur. Erfahren Sie mehr über die faszinierende Geschichte der Pfadfinder und die Ausrüstung, die sie benötigen.

Ein Erfolg für die Jugend und Großbritannien. Wie ist die Pfadfinderbewegung entstanden?

Der Name „Pfadfinder“ (englisch „Scouts“) bezieht sich auf eine weltweite Jugendbewegung, deren Ziel es ist, junge Menschen zu erziehen, unterstützen und ihnen Verantwortung für sich selbst und ihre Umwelt beizubringen.

Wenn Sie abenteuerlustige (Groß-)Eltern haben, fragen Sie sie doch – vielleicht haben sie in ihrer Jugend auch an Pfadfinder-Sommercamps teilgenommen!

Die Pfadfinderbewegung wurde von Robert Baden-Powell (1857–1941) in Großbritannien gegründet.

WUSSTEN SIE, DASS... Pfadfinderlager und Sommercamps gibt es auch heute noch und sie sind ein wesentlicher Bestandteil der Pfadfinderbewegung weltweit. Diese Lager bieten den Pfadfindern die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in der Natur zu erweitern, Teamarbeit zu fördern und Abenteuer zu erleben.

Robert Baden-Powell, der zukünftige Gründer der Pfadfinderbewegung, wurde in England geboren und unternahm von klein auf mit seinem Bruder abenteuerliche Expeditionen durch die dortigen Landschaften. Die gesammelten Erfahrungen setzte er nach seinem Eintritt in die britische Armee um, wo er sich erfolgreich der Kartografie und der Orientierung im Gelände widmete.

Den größten Ruhm erlangte er während des Zweiten Burenkriegs (1899–1902), als es ihm in Südafrika gelang, die Stadt Mafeking gegen eine große Übermacht zu verteidigen (die Verteidigung der Stadt zählte über 1.000 Männer, während die Belagerer anfangs mehr als 8.000 waren).

Baden-Powell kehrte als gefeierter Kriegsheld in seine Heimat zurück. Er wurde zum Vorbild für Soldaten und englische Kinder, denen er später seine reichen Erfahrungen weitergeben wollte.

Im Jahr 1907 organisierte er auf der Insel Brownsea das erste Pfadfinderlager der Welt. Für das Lager wählte er 20 Jungen aus und teilte sie in fünfköpfige Gruppen ein. Damit wurden die methodischen Grundlagen des Pfadfindertums gelegt, in dem die Gruppe bis heute die wichtigste Einheit ist.

Pfadfinder willkommen und unbequem. Tschechische Pfadfinder und ihr Schicksal im 20. Jahrhundert

Im Jahr 1911 besuchte der tschechische Turnlehrer Antonín Benjamin Svojsík (1876–1938) England. Er war bereits von der Idee des Pfadfindertums fasziniert und wollte mehr darüber lernen. In der Nähe von London traf er sich persönlich mit den örtlichen Pfadfindern. Svojsík war begeistert und beschloss, die Idee der Pfadfinderbewegung auch der tschechischen Öffentlichkeit vorzustellen.

Bereits 1912 veröffentlichte er das Buch „Základy junáctví“ (Grundlagen des Pfadfindertums).

Im selben Jahr organisierte Svojsík das erste Pfadfinderlager in Tschechien, an dem 13 Jungen teilnahmen. Die Veranstaltung wurde in der Gesellschaft sehr positiv aufgenommen. Es dauerte nicht lange, bis die Mädchen sich den Pfadfindern anschlossen.

WUSSTEN SIE, DASS... es ein Pfadfindergesetz gibt, das aus insgesamt 10 Grundsätzen besteht? Das Gesetz verpflichtet Pfadfinder zum Beispiel zur Ehrlichkeit, zur Hilfe für andere und zum Schutz der Natur.

Im Jahr 1914 wurde der eigenständige Verband „Junak – tschechische Pfadfinder“ gegründet, dessen Entwicklung bald durch den Ersten Weltkrieg gestört wurde.

Obwohl nach der Gründung der Tschechoslowakei auch die Aktivitäten der Pfadfindergruppen wieder aufgenommen wurden, waren dies nicht die einzigen Hindernisse, mit denen die Bewegung konfrontiert wurde.

Eine schwierige Phase folgte in der ersten Hälfte der 1940er Jahre, als Europa vom Zweiten Weltkrieg erschüttert wurde. Am 28. Oktober 1940 erließ Karel Hermann Frank (1898–1946) eine Verordnung zur Auflösung von Junák.

Die Bewegung wurde erst im Mai 1945 wiederbelebt – zu dieser Zeit traten etwa eine Viertelmillion neue Mitglieder dem Pfadfinderbund bei. Dieser Erfolg war jedoch nur vorübergehend.

Bereits 1948 wurde die Organisation in den Verband der tschechoslowakischen Jugend integriert und zwei Jahre später erneut aufgelöst. Viele ehemalige Pfadfinder fielen politischen Prozessen in der kommenden Zeit zum Opfer.

Pfadfinder nach dem Fall des Kommunismus

Die Pfadfinderaktivitäten wurden erst 1989 wieder aufgenommen.

Eine bedeutende Veranstaltung war in den letzten Jahren zum Beispiel die Feier des 100. Jubiläums der Pfadfinderbewegung. Über 40.000 Menschen nahmen an den internationalen Feierlichkeiten in England teil.

WUSSTEN SIE, DASS... die Lilie neben dem Kleeblatt ein zentrales Symbol der Pfadfinderbewegung ist? Ihre Darstellung variiert je nach Pfadfinderverband.

 Heute gibt es weltweit ungefähr 57 Millionen Pfadfinder, verteilt auf mehr als 170 Länder.

Was machen Pfadfinder und welche Werkzeuge brauchen sie?

Pfadfindergruppen sind ein Ort für Mädchen und Jungen, an dem sie neue Leute kennenlernen und neue Fähigkeiten erlernen können.

Pfadfinder engagieren sich in einer Vielzahl von Aktivitäten, z.B. Camping Outdoor-Aktivitäten, Erste Hilfe oder Umweltschutz. 

Dabei brauchen die jungen Pfadfinder eine Reihe von nützlichen Werkzeugen, die ihnen helfen, in der freien Natur zu „überleben“. Was sollte jeder Pfadfinder besitzen?

Das Schweizer Messer - ein Multitool-Werkzeug mit z.B. zwei Klingen, Schraubenzieher, Nagelfeile und Schere. Ein Schweizer Taschenmesser eignet sich für fast jede Aktivität und jeden Ausflug in der Natur!

Pfadfinderhalstuch - das dreizackige Pfadfinderhalstuch ist neben der Uniform das typische Erkennungsmerkmal der Pfadfinder.

Pfadfinderkleidung - die Basis ist ein Hemd, das für alle Pfadfinder ähnlich ist. Ein wichtiger Bestandteil der Pfadfinderkleidung ist auch das bereits erwähnte Halstuch oder Schlüsselband mit Pfeife.

Daneben brauchen die Scouts auch oft einen Kompass, ein Überlebensmesser, einen Feuerstein, einen Feldspaten, einen Klappspaten, eine Outdoor-Axt und Outdoor-Kochutensilien.

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In unserem E-Shop finden Sie auch Werkzeuge für neue sowie auch erfahrene Pfadfinder.

Sehen Sie sich zum Beispiel die Taschenmesser von Victorinox an! Damit können Sie eine Dose öffnen, Gemüse schneiden, und vieles mehr!

Wenn Sie mehr über die Verwendung von multifunktionalen Taschenmessern erfahren möchten, lesen Sie unseren früheren Artikel: 9 scharfe Fakten über Schweizer Taschenmesser. Man weiß nie, wann sich diese Informationen über das Überleben in der Wildnis als nützlich erweisen!

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