In antikem Rom wechselte sich hemmungsloser Spaß mit Leiden

In antikem Rom wechselte sich hemmungsloser Spaß mit Leiden
Sie tranken hemmungslos, sie genossen und dabei schauten sich Kämpfe auf Leben und Tod an. Das römische Volk schuf aber zusammen mit dem Spaß auch Historie, die die Gesellschaft formte. Das berühmte blühende Reich auf einer Seite, raue Erziehung und harte Kämpfe auf der anderen Seite. Was machte antikes Rom unikal? Enthüllen Sie paar weitere Geheimnisse.

Wir sprechen über die S.P.Q.R-Periode, die aus dem Lateinische Senatus Populusque Romanus stammt, übersetzt als Senat und römisches Volk. Die Abkürzung symbolisierte tatsächlich diese zwei Bestandteile der Regierung des Römischen Reichs. Die Wortverbindung entstand in der Zeit der Römischen Republik und wurde auch im Kaiserreich verwendet. Diese vier Buchstaben alleine wurden als hoheitliche Zeichen des Reiches betrachtet und wir könnten sie auf den Münzen oder den Standarten römischer Legion finden. Heute sehen wir diese am Wappen Roms und der Mehrheit der lokalen Kanalisationsdeckel.

Hemmungslose Römer wussten, wie man Spaß hat

Diejenigen, die behaupten, dass wir in einem wilden Zeitalter leben, dass es früher einfach viel besser war, haben nicht ganz Recht. Eine Reihe von Ereignissen, die in der Antike geschahen, würden wir heute als wahnsinnig oder mindestens sonderbar betrachten. Zum Beispiel die Vampirgeschichten, die sich Mädchen gerne in Serien ansehen, waren für die Römer nicht nur Geschichten. Laut diesen war das Blut der Gladiatoren heilkräftig, deshalb wurde sie zum Vertreiben vieler Krankheiten verwendet. Auf dieser Weise löste man auch Unfruchtbarkeit. Das Trinken von Blut empörte niemanden.

Sie unterhielten sich auf öffentlichen Toiletten. Stellen Sie sich keine Gruppe von Klatschfreundinnen vor, die in einem Klub sich die Nase überpuderten. Auf römischen Toiletten fanden eifrige Unterhaltungen auch unter den Männern statt. Wenn sie sich nicht auf pompösen Feiern unterhielten. Diese wurden von einflussreichen Bürgern organisiert und sie legte großen Wert auf diese Feiern. Opulente Gelage dauerten lange Stunden und es war klar, dass es nicht in menschlichen Kräften ist, so viele Gänge zu essen. Das war jedoch kein Hindernis. In dieser Zeit war es ganz normal, dass man sich übergab, falls man sich übergegessen hatte, sodass man weiter das Essen genießen konnte.

Der Seife schrieben sie keine große Wichtigkeit zu

Die Schönheit war ein wichtiger Bestandteil des Lebens am Platz an der Sonne. Die Frauen versuchten sich auszuzeichnen, deshalb färbten sie ihre Haare schon damals. Die Haarfärbemittel wurden aus Ziegenfett, Henna, Asche und Bleichmittel hergestellt. Obwohl sie sich sehr oft wuschen und sehr auf die Hygiene achteten, die Römer verwendeten keine Seife. Wasser und parfümierte Öle genügten ihnen und sie benutzten diese zum Einreiben. In dieser Zeit verbreiteten sich auch Schaber, warum denn?

Die Kleidung war ein Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Die bedeutendste Farbe war lila, die den Senatoren und Kaisern gehörte und für den Rest verboten war. Bei feierlichen Orgien legte aber niemand Wert auf Kleidung. Es würde doch die beliebten Spiele hemmen.

Die Toga, das typische Schnittmuster der Kleider, wurde nur von ledigen Männern getragen. Die Sklaven und Gladiatoren mussten sich mit einem Kleidungsstück begnügen, das als ein Putzlappen aussah, der jahrelang nicht gewaschen wurde. Zum Waschen selbst benutze man den Harn. Die Betreiber der Wäschereien gingen deshalb oft um ihre Gegend herum und sammelten den Harn von Menschen ein, den sie später benutzten.

Penis als Glückssymbol

Phallische Darstellungen hielten die Menschen für Talismane des Glücks. Sie trugen diese um den Hals, hängten an die Klinken und glaubten, dass es böse Geiste vertreibt. Das war auch für Linkshänder geeignet, die einfach schlecht geboren sind. Laut der damaligen Überzeugung waren die Linkshänder unglücklich im Leben. Das Symbol des Penis konnte diese Disharmonie wenigstens teilweise ausgleichen.

Wir bleiben bei dem scheinbar empörenden Thema. Im ersten Jahrhundert vor Christus entstand das Gedicht von Gaius Valerius Catullus, dass er an seine zwei Hauptkritiker richtete. Und er hütete seine Zunge nicht! Das Gedicht ist so vulgär und obszön, dass es erst im 20. Jahrhundert vom Lateinischen übersetzt wurde.

Sind Sie an keinem glücklichen Tag geboren? Pech!

Hörten Sie schon beliebige Sachen über die harte spartanische Erziehung, unterschied sie sich von der römischen Art nur wenig. Nicht lange nach der Geburt legten Mütter das Kind zu den Füßen seines Vaters. Falls der Säugling an einem glücklichen Tag geboren war und der Vater wollte ihn haben, nahm der Vater das Kind in die Arme. Auf dieser Weise nahm er das Kind auf und hielt ihn für sein eigenes Kind, wodurch er alle Pflichte des Vaters übernahm. War dies nicht der Fall, und der Mann das Kind liegen ließ, wurde dadurch das Kind zum Tod verurteilt. Dies geschah nicht nur bei kranken und behinderten Kindern. Manchmal war einfach kein glücklicher Tag. Wonach beurteilten dies die Väter, werden wir wahrscheinlich nie erfahren.

Den Namen, der durch den Vater gewählt wurde, erhielt das Kind nicht gleich bei der Geburt. Erst am neunten Tag, bei den Mädchen ein Tag früher, fand eine traditionelle Reinigung statt, was man lustratio nannte. Bei dieser Zeremonie nahm das Kind einen persönlichen Namen auf und ein Lederetui mit einem Amulett wurde von den Eltern um seinen Hals gehängt.

Das Ziel der Erziehung war, die Kinder zu den Idealen eines Römers zu führen. Die Hauptsache war Sittlichkeit, Würde, Frömmigkeit, Demut und Respekt für ältere Menschen. Das steht bisschen im Gegensatz zu dem liederlichen Leben hinter der Tür, oder? Die Töchter übten unter der Führung ihrer Mütter schon von klein auf, den Haushalt zu führen. Ab einem bestimmten Alter trugen die Väter Sorge für die Jungen. Der Vater brachte den Sohn die Pflichten des römischen Bürgers, die Kenntnisse im Bereich der Gesetze und eine allgemeine Fähigkeit bei, wie man sich ins gesellschaftliche Leben eingliedert.

Gesuchte Show stellte einen Heldentod vor

Die Väter nahmen ihre Söhne zur Belohnung auch zur interessantesten Show mit, zu Gladiatorenkämpfen. Unerschrockene Sklaven beobachtete das Publikum von der Zuschauertribüne, Männer mit Schwertern oder Dolchen in Händen kämpften dabei gleichzeitig um eigenes Leben und Ruhm.

Ein richtiger Gladiator konnte nicht nur so von irgendwas getötet werden, er wurde durch eine Fettschicht geschützt. Vergessen Sie getönte Bauchmuskeln. Das Fett schützte den Körper davor, dass ein Schneiden des Dolches die innere Organe beschädigt. Die Männer mussten Kraft, physische Dominanz und viel Energie haben.

Der Helm wurde zu einem den unentbehrlichen Bestandteilen der Ausrüstung eines Kämpfers. Historiker, die die Überreste der Gladiatoren studierten, einigen sich darauf, dass die erdrückende Mehrheit der Kämpfer an Kopfverletzungen starben. Durch jeden gewonnenen Kampf wuchs jedoch die Chance zum Überleben der Gladiatoren. Falls der Gladiator in die besten 15 Prozent der Gladiatoren in der Arena geriet, näherte sich seine Chance auf Tod der Null. Manche waren vom Publikum so beliebt, dass die Zuschauer um Begnadigung des Kaisers baten, falls der Gladiator besiegt geworden war. Der beliebte Favorit konnte somit weitere blutige amüsante Taten ausführen, obwohl er keinen guten Tag hatte.

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